Samstag, 22. Dezember 2012

Reisen ist ja sehr schön ........ wenn die "Übersiedlerei" nicht wäre !

Wie wir zuletzt im Nachtrag vom 20. am Ende unserer Inselimpressionen berichtet haben, haben wir die Rückreise nach Bangkok gut überstanden. Doch etwas gerädert von den insgesamt 40 Stunden auf den Beinen ging es nach einem Erschöpfungsschlaf in Bangkok um 7 Uhr 45 am 21. bereits wieder los. Die geplante Fahrt mit dem Minivan der uns beim Hotel abholte endete bereits aprupt in Bangkok. Es hieß umsteigen in einen großen Bus. Naja den hatten wir zwar nicht gebucht aber wenn die Richtung stimmt darf man nicht wählerisch sein.Also Gepäck wieder rauswuchten und irgendwie in den Bus reinwuchten. Ja Backpacking V2.0 kann auch ganz schön anstrengend sein, vor allem wenn man das Platzangebot der Koffer nutzt und das Reisegewicht der Trollys von Tag zu Tag steigt und steigt ........ :-(
So, der Bus sollte uns nun Richtung Kambodschanische Grenze bringen .... so glaubten wir ......wir haben uns ja gewundert, dass so viele Leute um diese Zeit nach Kambodscha fahren wollen .....
......nach ein paar Stunden Fahrt stoppten wir und waren bei einem Fähranlegeplatz. Die Menschenmassen ergossen sich aus dem Bus und reihten sich in Warteschlangen auf diverse Fähren zu diversen Inseln. Übrig blieben wir und ein junger Amerikaner, der auch nach Kambodscha wollte. Wir standen etwas ratlos mit unseren Gepäckstücken im Sand, als ein Mann auf uns zusteuerte und fragte "Cambodia ?" Wir: "YES,yes ....." ".....OK ! - A minivan will pickup you! " ....... da war er wieder der Minivan. Wir saßen nun zu dritt mit Sack und Pack im Kleinbus und freuten uns über das Platzangebot. Doch die Freude währte nur kurz. Nach Abholung und Lieferung eines ganzen Motorblocks der zwischen uns Platz fand gab uns der Fahrer den nächsten Umstieg zu verstehen. Wieder in einen Minivan, aber dieses Mal randvoll mit Thais und Kambodschanern. Unsere "kleinen" Gepäckstücke wurden, zu unserer Freude, zwischen den kleinwüchsigen Passagieren verteilt und nicht bei uns. So hatten wir zumindest einen vernünftigen Sitzplatz. Mit diesem Van ging es nun über Trat Richtung Grenze. Wir dachten nun fahren wir bis zum gebuchten Hotel des Grenzortes und die "Ein- und Ausladerei" hat für heute ein Ende.
Doch ihr ahnt es, so war es nicht. Wir stoppten vor ein paar Grenzbalken und wurden samt Gepäck ausgeladen. Unser Minivanfahrer wusste nichts von einm Hotel und bedeutete uns einfach mal die Einreiseformailtäten zu erledigen. Wir waren überrascht, war diese Aktion doch für den nächsten Tag angesagt. Nun es half ohnehin nichts der Van führ weg und wir gingen zügig zum Grenzgebäude, denn es war schon 17 Uhr und wer weiß wie lange die noch offen haben ?
Als erstes mussten wir mal Auswandern aus Thailand mit dem entsprechenden Stempel durften wir zum nächsten Checkpoint. Das war der Health-Quarantine-Officer.

Zuerst wurde unsere Stirn mit einem seltsamen blauen Lichtstrahl beleuchtet. Es handelte sich dabei um ein berührungsloses Fernthermometer mit dem Fieber festgestellt werden kann. Wenn du Fieber hast, kommst gleich in die Quaratänestation zu Abklärung und nix ist`s mit Einreisen. Die haben einfach echte Vogelkrippe-bzw. Sonst Etwas-Angst. Nun wir hatten zwar tropfnasse, heiße Stirnen, aber offensichtlich kein Fieber. Wir wurden weitergereicht zum Immigration-Officer. Wir mussten ein Passfoto + eine Antrag abgeben.
Dann wurden wir mit einer Webcam abgelichtet, dann die Fingerprints der rechten Hand, dann die der linken Hand, nach allen zehn Fingern hieß es warten. Nach dem Entrichten des obligaten Obolus führ die Grenzformalitäten, waren wir noch knapp vor 18 Uhr stolze Besitzer des Kambodcha Visums für 30 Tage.
Wir machten uns zu Fuß im Niemandsland auf den Weg zum Kambodschanischen Checkpoint. Alles war OK und wir waren eingereist. Mit einem Taxi gings zum Hotel im Grenzort Konh Kong einer Geisterstadt an der Grenze. Die einzigen Gäste hier sind Leute wie wir, die die Grenze passieren müssen und jene Leute die dem Glücksspiel verfallen sind. Hier befindet sich das Casino der Khmer-Mafia, die hier Thais im großen Stil abzocken.
Nun uns hielt hier nichts lange, am nächsten Tag, kämpfte sich ein Tuck-TuckFahrer mit unserer Last zum örtlichen Busbahhof, von wo es Richtung Sihanoukville weiterging.
Die 5 stündige Fahrt, wurde "versüßt" mit Folkloredarbietungen von der DVD am Fernsehschirm des Busses. Leider nicht nur mit Bild sondern auch mit Ton. Wir kennen jetzt jedenfalls alles und kaufen uns sicher nirgendwo Musik von diesem Land - zumindest nicht die "a la Musikantenstadl" ;-)
Unser Bus nach Sihanoukville
Die Fahrt haben wir nur überlebt, weil wir die Lüftungsöffnungen der Klimaanlage verstopft haben. In den Bussen wirst du nämlich auf Eiscontainertemperaturen runtergekühlt.

Am großen Busbahnhof von Sihanoukville angekommen ging es wieder mit einem  Tuk-Tuk ca. 8 km zu unserem Beach bei "Don`t tell Mama".
Hier brachen wir erschöpft mit unserem "Übersiedlungsgut" im weißen Sand zusammen. Ein wirklich erstklassiger Kaffe des deutschen Auswandererpärchens brachte uns wieder auf die Beine und so konnten wir, nach Bezug unseres Zimmers mit eigener Terasse auch noch den Strand erkunden.
Kaffeetrinken, Lesen, mit dem Tablet das WIFI testen .......so kamen wir wieder zu Kräften !

Unser Wohnhaus

Unser Beach
Am Abend war Relaxen angesagt.

Bei traumhaftem Sonnenuntergang testeten wir erstmals erfolgreich die Kambodschanische Küche. Ein Curry-Gemüse mit Reis war genau der richtige Einstieg - gewürzt war das Ganze mit amerikanischer Weihnachtsmusik



 Im Anschluß testeten wir an diesem Abend auch noch erfolgreich die Skypeverbindung mit Clemens. Die Verbindung reicht für ein Gespräch. Video ist eher nicht möglich. Verschärft wurde der Test durch einen mehrstündigen Stromausfall des örtlichen Stromnetzes.  Dank Notstromaggregat unserer Anlage, lief aber alles halbwegs weiter. Hoffentlich funktioniert das alles auch am 24.12.,  denn wir freuen uns schon sehr auf die Weihnachtstelefonate.

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