Dienstag, 5. März 2013

Andere Länder andere Sitten

Tischkultur einmal anders (Einleitung)

 .... & in weiterer Folge Bilder zum Aufenthalt in den Weltkulturerbestädten  Hue und Hoi An.

Oder besser gesagt Untertischkultur ;-)   ..... ja, das ist das normale Bild, wenn Vietnamesen so richtig "reinhauen "
vorher .....
..... nachher
Seafoodessen ist ein Familienevent am Sonntag
Ein Schlachtfeld - bei uns hätten die Gäste wahrscheinlich Lokalverbot
In Vietnam ist das ganz normal und gehört zur Tisch- und Esskultur. Da wird am Schluß einfach alles Zusammengekehrt, was am Boden und am Tisch übrigbleibt.
Das obige Bild zeiogt das beliebte Lokal in einer Lagune, die von Muschelzüchtern bevölkert ist. Auch direkt neben dem Lokal sind die frischen Muscheln im Wasser gelagert.

Das WC befindet sich übrigens im hinteren Drittel des Lokales. Ihr wollt jetzt aber nicht wirklich wissen wohin das Abwasser fließt ?!  ........ ihr könnt es euch denken ...... wir haben übrigens vegetarisch gegessen ;-)

Obiges Lokal haben wir im Zuge unserer Mopedtour von Hue nach HoiAn besucht, doch davon etwas später.

Zuerst noch ein paar Bilder aus Hue, der ehemaligen Hauptstadt Vietnams.

Wir sind mit dem Nachtzug von Hanoi nach Hue gefahren.
....... das Warten am Bahnhof vergeht mit Bier am schnellsten :-)
Der erwartete Luxuszug (Victoria Express) ist jedoch ausgeblieben und wir mussten uns anstelle eines holzgetäfelten Abteils mit einem normalen Abteil begnügen, aber es gibt schlechtere Arten zu reisen.

...... nach einer relativ angenehmen nächtlichen Zugfahrt wartete auf uns eine abwechslungsreiche Landschaft mit Morgennebel und Sonnenschein. In Hue war es deutlich wärmer als in Hanoi.
Die geschichtsträchtige Stadt betritt man durchwegs durch alte Stadttore. Für uns war Hue eine echte Wohltat, nach dem lauten und hektischen Hanoi. Wir haben es sehr genossen in den Strassen herumzuflanieren und die nahezu ländliche Idylle in der Altstadt zu genießen. Auch die Wärme tat uns gut und diese entwickelte sich  im Laufe der Zeit sogar zur Hitze.

 Eines sei gleich vorweg gesagt: Zu Fuß ist alles ein fürchterlicher "Hatscher".
Fahrräder sind auch eine Option
Wir haben am ersten Tag erschöpft und dankbar die Dienste der örtlichen Rikschafahrer in Anspruch genommen um wieder zurück zu unserem Hotel zu kommen.
Jetzt haben wir doch noch "lebende Airbags" abgegeben
.... recht wohl war uns beim Linksabbiegen gegen den Verkehr nicht :-(
Eingang zur verbotenen Stadt

Hue und seine Sehenswürdigkeiten in der Umgebung sind sehr weitläufig verteilt und man bedient sich am besten eines örtlichen Mopedverleihers oder wählt gleich so wie wir es am zweiten Tag gemacht haben einen Guide mit Motorroller, der einem herumfährt.


So kommt man auch elegant zB. zum Mausoleum des Kaisers Khai Dịnh und zu vielen andern Plätzen.




Der dritte Teil dieses Posts ist Hoi An gewidmet. Leider hatten wir hier nicht so prächtiges Wetter. Ah ja, die abenteuerliche ca. 150 km lange Fahrt  auf Motorrollern über die Berge von Hue nach Hoi An soll natürlich auch nicht unerwähnt bleiben.  Zu dieser landschaftlich sehr schönen Option haben wir uns durch die fast 3- tägige Schönwetterphase in Hue verleiten lassen, aber leider, da waren wir zu optimistisch gewesen .......auch hier gilt wieder - ein paar Bilder sagen mehr als 1000 Worte.
Hier noch voller Optimismus ......
...... eine halbe Stunde später die Realität.
Die Wolken hingen tief und entsprechend war die Fahrt über die Berge.
Auf der Passhöhe konnten wir nur schemenhaft die amerikanische Bunkeranlage ausnehmen
Die Fahrt war aber trotzdem interessant und wir besuchten zahlreiche Plätze, wie eben das am Beginn vorgestellte Seafood-Restaurant in der Lagune, Fischer, kleine Dörfer und Märkte sowie den Marble-Mountain mit seinen Höhlen und Marmorsteinmetzen

Dafür, dass das Wetter nicht mitspielte konnte unser Veranstalter nichts.
Die Fahrt war bestens organisiert und ist bei Schönwetter sicher ein landschaftliches Highlight. Die Familie die diese Fahrten veranstaltet (Lefamilyriders) kann uneingeschränkt weiterempfohlen werden. Man hat sich sehr um uns gekümmert und wir haben uns sehr sicher gefühlt. Unter der Seite www.lefamilyriders.com findet man schöne Aufahmen und Informationen dazu.
Die Begeisterung über das Wetter in Hoi An steht Ulrike ins Gesicht geschrieben ;-)
Trotz Regen, kann man hier viele bunte Bilder schießen
Die historische Altstadt von Hoi An (bedeutet "friedvoller Treffpunkt") in Zentral-Vietnam liegt am Thu-Bon-Fluss, der sie mit dem nahen Meer verbindet. Die Kleinstadt war einst eine Station der "Seidenstraße des Meeres", über 2000 Jahre reichen ihre Ursprünge zurück.

Schon als vom 04.- 10. Jahrhundert in Zentral-Vietnam das Reich der Cham blühte, ankerten hier Segler aus Arabien und Persien, aus Indien und China. Seine Blütezeit erlebt der Hafen vom 16. bis 19. Jahrhundert, als sich immer mehr japanische, vor allem chinesische Seefahrer niederließen. Sie handelten mit hochwertiger Seide, mit Porzellan, Lacken und chinesischer Medizin. Schiffe aus Portugal, Holland, Indien, Siam, England und Frankreich liefen den kleinen, aber legendären Umschlagplatz an. Hoi An war auch der Hafen der Ngyuen-Kaiser, die im 150 km entfernten Hué residierten.

Dann versandete der Thu-Bon-Fluss und das nahe Danang übernahm Rolle und Funktion Hoi Ans in der Neuzeit. Hoi An fiel in eine Art Dornröschenschlaf und überdauerte so den Vietnamkrieg sowie die harten sozialistischen Jahre. Erst der Tourismus erweckte das Städtchen in den 90er- Jahren und Hoi An wurde in weiterer Folge zum Weltkulturerbe erhoben.

So reihen sich bis heute die lang gestreckten alten Händlerhäuser am Flussufer und in den malerischen Gassen, zwischen Tempeln, Pagoden, Schreinen. In Architektur und Kultur mischen sich vietnamesische mit japanischen und vor allem chinesischen Traditionen. Fünf chinesische Versammlungshallen reihen sich mit ihren Tempeln an der Hauptstraße. Dort gedenkt man bis heute jener ersten Seefahrer, die einst aus Südchina kommend, in Hoi An landeten. Und man opfert Tien Hau, der (chinesischen) Schutzgöttin der Seefahrer.

Nachfolgende Bilder sollen den Zauber von Hoian bei Tag und bei Nacht ein wenig wiedergeben.


Jetzt geht es mit dem Nachtzug von Da Nang weiter in den warmen/heißen Süden Vietnams an den Beach und zu den Sanddünen von Mui Ne.

1 Kommentar:

  1. hallo ihr zwei weltenbummler!!!!!
    ganz ganz tolle fotos und berichte. es macht spass mit euch zu reisen!!!!
    liebe grüße petra, mustafa und jonas

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