Eines gleich vorweg, auch wenn frittierte Insekten nochso proteinhaltig und gesund sein sollten, mit dieser Art von lokalem Nahrungsangebot konnten und wollten wir uns nicht anfreunden.
Das Blöde ist immer nur, man weiß es vorher nicht wie er schmecken wird. Also einfach bestellen und ausprobieren. Mal taugt`s einem, mal fährt man ein. Übrigens der sticky-rice (Klebereise) hat uns nicht geschmeckt. Aber im großen und ganzen ist alles ganz gut. Wir haben uns vor allem auf "fried rice" spezialisiert. Also gebratener Reis meistens mit Ei. Den gibts dann mit Gemüse, Fleisch, Huhn oder Seafood. Vor allem die Vegetable-Varianten haben es uns am meisten angetan. Es gibt da oft ganz interessante Variationen.
Die Küche der Khmer hat unsere Experimentierlust gesteigert und uns völlig neue Geschmackserlebnisse geschenkt.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man einfach Neues und Unbekanntes ausprobieren muss, auch wenn so manche Speisenkombination auf der Speisekarte auf den ersten Blick seltsam aussieht und wir uns das ganze geschmacklich überhaupt nicht vorstellen können nur weil es eben nicht in das geschmackliche Erfahrungsmusters eines Europäers passt. Nichts ist hinderlicher auf Reisen, als solche überholten Redensarten wie: " Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht" Mit einer solchen Einstellung braucht man einfach nicht auf Reisen zu gehen. Sehr oft ist weniger mehr und auch "Beilagen" sind ein vollwertiges Gericht. Es muss nicht immer Fleisch und Fisch sein - im Gegenteil unsere Lieblingsgerichte sind mittlerweile vegetarische.
zB. Fried Pinnaple & Onion & Garlic. Kann man sich eigentlich nicht vorstellen. Ananas mit Zwiebel und Knoblauch ?
Leute das ist der Hammer! Gebratene Ananas mit gebratenem Zwiebel, Knoblauch und Reis ...... das kommt in Zukunft auch bei uns zu Hause aufs Teller. Genauso die "fried vegetable noodles" - viel Gemüse, mit einer Art Bandnudeln gewürzt mit gerösteten Erdnüssen ......ein kulinarischer Orgasmus !
Essensvarianten dazu:
Variante 1(Ulrikes Variante): Man gibt sich die Suppe, bzw. das Curry auf den Reis auf einem Extrateller
Oder Variante 2 (meine): Man schüttet den ganzen Reis in den Topf
Ein Geständnis müssen wir jedoch machent: Wir haben auch durchaus touristische Speisetempel aufgesucht und zur Abwechslung Pizza & Spaghetti nicht verachtet. In Phnom Penh haben wir sogar ein Brathendl mit Pommes oder ein excellentes Steak (aus Australien) gegessen.
Auch die laotische Variante von Spaghetti war eine schmackhafte Abwechslung |
Wie immer alles eine Frage der Gewürze und Ingredienzien. Auch hier haben wir die vegetarischen Varianten zu schätzen gelernt. Vor allem wenn man in Strassenküchen isst und nebenan das Fleisch- und Fischverkaufsangebot sieht, das meistens dick mit Fliegen übersät ist.
Alternativ zu den zerlegten, unapetitlichen Fleisschstücken kann man hierzulande auch Frischfleisch in einer Variante kaufen, die man bei uns zu Hause so nicht kriegt.
Ein kleines lebendiges Ferkel in der Tasche - "pig to take away".
Wenn schon Fleisch, dann essen wir ein bischen Hühnerfleisch. Alles würzen wir sehr intensiv mit Chilli, der ja bekanntlich alle Arten von Bakterien bereits im Magen killt.Bis jetzt hat es meistens geholfen ;-)
"Fried noodles with vegetable & egg" eines unserer "favourites" |
It's like in paradise :-)
Last but not least: Asiatisches Essen kann dein Aussehen total verändern! Langsam aber sicher mutiere ich zum Asiaten. Ohne Brille, mit zusammengekniffenen Augen und einem Becher Instant-noodles in der Hand falle ich praktisch nicht mehr als europäischer Tourist auf ;-) Die asiatischen Touristen lieben offensichtlich Instant Nudelgerichte, ich aber kann nur jedem davon abraten. Diese Becher-Portion war die einzige die ich aus reiner Neugierde gegessen habe.
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